Am Anfang war ich ein bisschen aufgeregt – was mich wohl im Kalbacher Kobel erwartet? Mama hat mich an der Hand gehalten und mir erzählt, dass wir bald viele andere kleine Eichhörnchen und eine ganz liebe Tagesmutter kennenlernen werden. Als wir zum ersten Mal dort waren, war es warm und gemütlich. Es gab so viele Spielsachen und eine Kuschelecke, die mich gleich angelächelt hat. 

Mama ist mit mir zusammengeblieben. Sie hat mir gezeigt, dass sie da ist und dass alles in Ordnung ist. Die Tagesmutter hat uns herzlich begrüßt und mir gesagt, dass ich in meinem Tempo alles entdecken darf. Ich habe angefangen, vorsichtig zu spielen. Ab und zu habe ich mich zu Mama umgedreht, und sie hat mir zugelächelt. Das hat mir Mut gemacht! 

An den nächsten Tagen haben wir immer ein bisschen mehr ausprobiert. Mama hat sich in den Hintergrund gesetzt, aber ich wusste, dass sie da ist. Die Tagesmutter hat mir gezeigt, wie ich die Bauklötze stapeln kann, und hat mir ein schönes Buch vorgelesen. Schritt für Schritt habe ich mich immer wohler gefühlt. 

Eines Tages hat Mama gesagt, dass sie kurz rausgeht und bald wiederkommt. Erst war ich ein bisschen traurig, aber die Tagesmutter hat mich abgelenkt und mit mir gespielt. Es war gar nicht so schlimm, wie ich dachte – und Mama hat ihr Versprechen gehalten und kam schnell wieder zurück. Das hat mir Vertrauen gegeben.

Jetzt freue ich mich jeden Morgen auf den Kalbacher Kobel. Es ist ein Ort, an dem ich spielen, lachen und viel Neues lernen kann. Mama bringt mich hin, gibt mir einen Kuss, und ich weiß, dass sie mich später wieder abholt.